Das Büffelhaar stammt vom tibetanischen Büffel – dem Yak – einem Grunzochsen, der in Tibet und Nepal als Haus- und Lasttier gehalten wird. Im Handel erhältlich sind die Schweif-
und Bauchhaare in den Farben weiß und schwarz. Schweifhaare sind bis zu einer Länge von 60 cm, Bauchhaare bis 25 cm erhältlich.
Das Bauchhaar ist die feinere Qualität. Das Büffelhaar wird auf chemischem Weg „verdünnt“, das heißt dünner gemacht, in dem die Schuppen des Haares chemisch abgelöst und abgewaschen werden, damit sie nicht verfilzen können. Dadurch lässt es sich besser verarbeiten und schöner frisieren.
Während früher dieses Haar viel für die sogenannte Büffel-Angora-Mischung für Friseur-Meisterprüfungs- und Schaufensterperücken Verwendung fand, wird es heute für Perücken von Theater, Film und Fernsehen verarbeitet. Herrliche Rokoko-Perücken in weiß oder zarten Pastellfarben entstehen aus Büffelhaar und sind optischer Höhepunkt vieler Mozart-Opern
Das Haar lässt sich hervorragend knüpfen und tressieren und ist auch nach vielen Aufführungen immer noch effektvoll. Nikolausbärte und Perücken aus Büffelhaar sind besonders schön und erfreuen den Besitzer und die Kinderherzen über viele Jahre hinweg.